Daksha richtet ein großes Opferfest aus, zu dem er alle Götter und Heiligen zu einem großen Familienfest
einlädt, also die ganze Weltfamilie. Allein Shiva, seinen Schwiegersohn, lädt er nicht ein, da er aus einer niederen Kaste ist. Sati nimmt sich die Kränkung ihres Gatten so zu Herzen, dass sie,
um ihren Vater dafür zu strafen und mit Schuld zu beladen, in den Tod geht. Sie ist so traurig über die Verlogenheit ihres Vaters und die Lieblosigkeit in der Welt, dass sie sich ins Feuer stürzt
und stirbt. Als Shiva vom Tod seiner Frau erfährt, ist er außer sich vor Schmerz. Er nimmt die tote Frau auf seinen Rücken und geht mit ihr durch die Welt. So vernachlässigt er alles andere und
kümmert sich um nichts mehr. Dadurch gerät die Welt langsam in Unordnung. Brahma, der Schöpfergott und Vishnu, der Erhaltergott wollen dem Einhalt gebieten. Sie zerschneiden den Leib Satis und
vergraben die Stücke an verschiedenen Stellen im ganzen Land. Diese Orte werden nun zu Heiligen Stellen der Pilgerschaft. Es sind jene Orte, an denen die Sehnsucht in das Herz der Menschen
wiederkehrt. Diese "Todesstellen" sind die Marmas.
Die Marmas bringen die Erinnerung zurück. Wenn man
sich erinnert, kann man neu zum Leben kommen, alle Grenzen sind an diesen Stellen zu Fall gebracht. Es sind Stellen, an denen die Sehnsucht bleibt, Orte der Erinnerung an das, was hier geschehen ist. Der Mensch erfährt die Welt. Sie darf für ihn aber nicht in der Erinnerung an das Todbringende verhaftet sein, sonst lebt er
nicht in der Realität.
Im Marma Chikitsa wird versucht, die einzelnen Marmas (die Einzelstücke Satis) neu miteinander zu
verbinden, so dass damit neues Leben erweckt wird und das Leben wieder neu und lebendig erfahren werden kann, in seiner Ganzheit, in seiner Fülle.
DIE JEWEILS GEEIGNETEN ANWENDUNGEN UND MASSAGEN WERDEN NACH EINEM VORGESPRÄCH AUF DIE
INDIVIDUELLE KONSTITUTION ABGESTIMMT.
EINE AYURVEDISCHE ANWENDUNG ODER BERATUNG ERSETZT NICHT DEN BESUCH BEI EINEM ARZT ODER HEILPRAKTIKER.
SIE KANN JEDOCH BEGLEITEND SEHR UNTERSTÜTZEND SEIN!